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  Zeitungsberichte
 

 

Je kleiner der Kader, desto größer der Wille
FC Miesbach legt mit 2:1 gegen Raisting Grundstein zum Klassenerhalt

Miesbach - Die Taktik und die Angst davor, in die Abstiegszone zu rutschen, lähmten sowohl die Aktionen des FC Miesbach als auch die des SV Raisting in der ersten halben Stunde. Nach der Phase des Abtastens kamen die Kreisstädter zu einer 2:0-Führung.

Nachdem der SV kurz vor der Pause den Anschlusstreffer erzielt hatte, verteidigten die Miesbacher das 2:1 eine ganze Halbzeit lang. Zu beneiden war Rupp Haimerl beileibe nicht. Der Miesbacher Trainer musste kurzfristig neben seinem Kapitän Thomas Breiherr auch auf Marlon Fleischer verzichten. Den Manndecker zwickte die Leiste. So standen mit Bernhard Adelsberger und Christian Ringer gerade einmal zwei Aktive mit Bezirksoberliga-Erfahrung für die Bank zur Verfügung.

Zu den nennenswerten Szenen der Anfangsphase gehörten ein Solo von Christian Conrad (4.) und ein Schuss von Berni Gegenfurtner (24.). Martin Weichart im Gästetor hatte keine Probleme zu parieren. Schwierigkeiten bereitete ihm dagegen ein Schlag von Andreas Kirchberger (25.), den er mit einer Hand aus dem Eck holte. Es dauerte bis zur 27. Minute, bis Leo Greiter in Aktion trat: Der FC-Keeper boxte einen Kopfball von Oliver Schwentzek nach einer Ecke über die Latte und parierte die nachfolgende Ecke sicher.

Eine tolle Kombination führte zum 1:0: Christian Haimerl bediente Norbert Vogt am rechten Strafraumeck. Der Routinier setzte sich gegen zwei Verteidiger durch, drang bis zur Grundlinie vor und legte mit Übersicht zurück. Kirchberger nahm den Pass an und traf unhaltbar mit einem mächtigen Schlag. "Eine starke Aktion", lobte Holger Fritz, der Nachfolger von Rupp Haimerl (siehe Bericht rechts). Der Gegentreffer lähmte die Gäste, und die Miesbacher legten nach. Sebastian Dietze sprintete am Flügel entlang und flankte erst, als der Strafraum besetzt war. Vincent Lechner kam herangeeilt und köpfte zum 2:0 (40.) unter die Latte.

Eine Fehlentscheidung nutzte Martin Frühholz zum Anschlusstreffer: Trotz Abseitsposition nahm er einen Pass an und verwertete ihn zum 1:2 (43.). Da der Linienrichter nicht reagiert hatte, folgte vom souveränen Schiedsrichter Berthold Altmann aus Traunwalchen kein Pfiff. Das brachte die FC-Fans, unter ihnen das Urgestein Sepp Stanzer, in Rage: "Das war ein guter Meter abseits. Der Linienrichter ist wohl blind."

Nach dem Seitenwechsel wurden die Gäste mutiger. Dass die Führung bestand hatte, war dem kopfballstarken Libero Christian Conrad und dem bissigen Manndecker Stefano Monachetti, der den Gäste-Torjäger Jakob Weichart komplett abmeldete, zu verdanken. Zwischen der 70. und der 75. Minute hätten die Miesbacher die Begegnung vorzeitig entscheiden können. Haimerl kam nach einer tollen Einzelleistung von Dietze um einen halben Schritt zu spät. Dann schoss Dietze dem Keeper einen Elfmeter in die Arme. FC Miesbach - SV Raisting2:1 (2:1) Tore: 1:0 (34.) Andreas Kirchberger, 2:0 (40.) Vincent Lechner, 1:2 (43.) Martin Frühholz. FC Miesbach: Greiter, Lechner, Monachetti, Meyer (68. Adelsberger), Conrad, Gegenfurtner, Gumberger, Vogt (82. Ringer), Haimerl, Kirchberger, Dietze.

Besonderes Vorkommnis: Sebastian Dietze (FC Miesbach) verschießt einen Elfmeter (75.)

 

Ingolstadt 2 - FCM

 

FC bleibt das Schreckgespenst Ingolstädter Mannschaften
Miesbach bezwingt Tabellenführer - Greiter unter Dauerbeschuss

Miesbach - Der FC Miesbach war in der Vergangenheit sowohl für den MTV wie auch den ESV Ingolstadt ein rotes Tuch. Daran hat auch die Fusion der beiden Vereine in der Audi-Stadt nichts geändert. Die Bayernliga-Reserve des FC Ingolstadt erwartete die Oberlandler als Zuhause noch unbesiegter Tabellenführer und zog ein Power-play auf.

Die entscheidenden Treffer aber erzielte der FC Miesbach, der mit einem 2:1-Erfolg an der Donau einen mächtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt getan hat. Mit Rupp Haimerl nach dem Spiel zu sprechen gestaltete sich schwierig, denn die Jubelgesänge in der Umkleide übertönten alles.

"Ingolstadt war spielerisch besser. Trotzdem ist der Sieg verdient, denn die Einstellung jedes Einzelnen lag über der Hundertprozent-Marke", lobte Haimerl den kollektiven Willen der Kreisstädter. In den ersten 30 Minuten musste FC-Keeper Leo Greiter den Belagerungszustand ausrufen. Der Angriffsdruck der Ingolstädter war so groß, dass die Miesbacher in ihrer eigenen Hälfte förmlich eingeschnürt waren.

Fortuna und der Greiter, der bei seinen Paraden über sich hinauswuchs, sorgten dafür, dass die Bemühungen des Favoriten erfolglos blieben. Den Miesbachern gelang ihrerseits gleich beim ersten vernünftigen Konter das 1:0. Christian Gumberger legte für Berni Gegenfurtner vor, der sprintstark auf dem Flügel vordrang. Der Versuch Gegenfurtners, die Seite zu wechseln und Sebastian Dietze auf dem anderen Flügel in Szene zu setzen, misslang.

Christian Haimerl aber nahm die Flanke ab, tunnelte einen Verteidiger und traf von der Strafraumgrenze aus. Damit nicht genug: Bereits zwei Minuten später fiel das 2:0. Dietze zog einen Freistoß an das lange Fünfereck. Der aufgerückte FC-Libero Christian Conrad ging aus einem Dreikampf mit Verteidiger und Torwart als Sieger hervor und fälschte den Ball aus kürzester Distanz zum Treffer ab.

Die Pause brachte für beide Trainer keine grundlegenden neuen Erkenntnisse, beide Teams spielten im gleichen Stil weiter. Der FC Miesbach stand tief gestaffelt in der Abwehr und erwartete die Angriffe der Platzherren an der Mittellinie. Mit ihrem Kurzpass-Spiel konnten die Ingolstädter aber keine Akzente setzen, denn die Haimerl-Elf störte die Gastgeber durch immense Laufarbeit bereits bei der Ballannahme.

"Es war beeindruckend, wie jeder Einzelne bei uns an seine konditionelle Leistungsgrenze gegangen ist", beschrieb Rupp Haimerl das Engagement seiner Truppe. In der 70. Minute fiel der längst fällige Anschlusstreffer. Greiter, der die Hausherren mit seinen Paraden an den Rand der Verzweiflung gebracht hatte, war bei dem wuchtigen Kopfball von Milan Grujic unter die Latte ohne jede Abwehrmöglichkeit.

Neun Minuten vor dem Abpfiff lag die Entscheidung in der Luft. Haimerl nahm einen Steilpass von Gegenfurtner an und umlief den Torwart. Anstatt aber den Ball zwischen die leeren Pfosten zu wuchten, schoss er an das Außennetz. Bei der letzten Aktion des Tages riskierte Greiter noch einmal Kopf und Kragen.

Ingolstadts Daniel Marx drang alleine in den Strafraum ein und zog ab. Der Miesbacher Torwart rettete am Fünfer mit einem tollen Reflex. "Ein Tor vom Christian Haimerl und einmal hilft der liebe Gott", hatte der Miesbacher Pressesprecher Siegi Hacker vor der Partie prognostiziert. "So ist es dann gekommen."

FC Ingolstadt II - FC Miesbach1:2 (0:2)                 Tore: 0:1 (32.) Christian Haimerl, 0:2 (34.) Christian Conrad, 1:2 (70.) Milan Grujic.

FC Miesbach: Greiter, Fleischer, Monachetti (79. Lechner), Breiherr, Conrad, Gegenfurtner, Gumberger, Haimerl, Dietze, Kirchberger, Adelsberger.

 

 

FCM - Unterföhring

 

Für kämpferischen Einsatz wenigstens mit Punkt belohnt
FC Miesbach muss drei Minuten vor Abpfiff 1:1 hinnehmen

VON SABINE WITTMANN Miesbach - Es war eines jener Spiele, bei denen stets nach einem gewonnenen oder zwei verlorenen Punkten gefragt wird, und die Trainer beider Clubs resümieren: "Im Endeffekt können wir zufrieden sein." 1:1 trennte sich der FC Miesbach am Dienstagabend vom FC Unterföhring. Personell arg gebeutelt, aber dafür umso motivierter stemmte sich der Gastgeber den Angriffswellen entgegen. Erst drei Minuten vor Abpfiff musste Miesbach den Ausgleich hinnehmen.


Die Miesbacher Führung kam etwas glücklich. In der 43. Minute parierte FC-Keeper Leo Greiter, einer der besten Spieler auf dem Platz, einen Schuss von Emanuel Josic und leitete sofort den Gegenangriff ein: Sein Abschlag landete tief in der Unterföhringer Hälfte bei Christian Haimerl, der das Leder an dem unsicher wirkenden Torhüter Igor Pintar vorbei ins linke Eck schob.

Zuvor hatte der personell geschwächte FC Miesbach einige Angriffswellen überstehen müssen. Ohne die verletzten Thomas Breiherr, Christian Gumberger und Tobias Meyer sowie den gesperrten Berni Gegenfurtner stemmte sich eine echte Rumpftruppe den Unterföhringer Bemühungen entgegen. Die Gäste indes überboten sich dagegen im Chancenvergeben: Top-Stürmer Heinz Sichort hielt links, dann rechts neben das Tor, Milan Tankovic mehrfach drüber. Einmal wurde Greiter überwunden: In der zwölften Minute zirkelte Kapitän Christian Brenner einen Freistoß am linken Strafraumeck blitzsauber an der Mauer vorbei ins Netz. Doch Schiedsrichter Christian Keck hatte zuvor ein Foul im Strafraum gesehen und abgepfiffen.

Erst nach einer guten halben Stunde gelang es dem FC Miesbach, sich ein wenig zu befreien. Vor allem Christian Haimerl und Christian Conrad rackerten unermüdlich im Angriff, waren jedoch ständig von zwei, drei Mann umlagert. So war die 1:0-Führung eine glückliche Belohnung für die frecher werdenden Miesbacher. Gleich nach der Pause hätten sie nachlegen können: Haimerl hob einen Freistoß aufs Tor, Pintar konnte nur abklatschen, und Andreas Kirchberger semmelte über das Gebälk.

Eine hundertprozentige Chance weckte die Unterföhringer auf: Stefan Strunz, zur Pause eingewechselt, flankte vom rechten Flügel zu Heinz Sichort, der das Leder ins lange Eck spitzeln wollte. Greiter machte sich lang und lenkte den Ball mit den Fingerspitzen ins Toraus (60.). Jetzt wurde Miesbach weit in die eigene Hälfte zurückgedrängt: Eine Angriffswelle nach der anderen rollte auf den Greiter-Kasten. Die Gastgeber warfen sich in jeden Schuss, blockten Freistöße und Eckbälle mit letzter Kraft. Sie selbst konnten nur noch Entlastungsangriffe starten. Vincent Lechner zum Beispiel hielt bei einem solchen ans Außennetz (78.). Als sich die Haimerl-Elf gerade wieder in der Vorwärtsbewegung befand, passierte es: Sichort schoss, Greiter klatschte die Granate ab, und Daniel Crinicki erzielte im Nachschuss das 1:1 (86.).

Was danach passierte, war die logische Schlussfolgerung der schlechten Spielleitung durch den Schiedsrichter. Von Anfang an hatte Keck die Partie nicht im Griff. Christian Ringer und Markus Nowotny zum Beispiel konnten froh sein, für ihre Fouls an Hans Naglitsch und Angelo Hauk nicht belangt worden zu sein. Dass Marlon Fleischer, der sich auf der linken Außenbahn durchgetankt hatte, von Milan Tankovic rüde von den Beinen geholt wurde, ließ Keck ebenfalls kalt. So wurde es zum Schluss noch farbig: Nowotny sah Rot, Norbert Vogt Gelb-Rot.

FC Miesbach - FC Unterföhring1:1 (1:0) Tore: 1:0 (43.) Christian Haimerl, 1:1 (86.) Daniel Crinicki Strafen: Markus Nowotny, FC Miesbach (87./Schiedsrichter-Beleidigung), Norbert Vogt, FC Miesbach (87./Reklamieren)

FC Miesbach: Greiter; Nowotny, Fleischer, Monachetti, Vogt, Kirchberger, Adelsberger, Dietze (68. Beckmann), Ringer (64. Lechner), Haimerl, Conrad.

 

 

 

 

FCM - FFB II

Mit eingeübter Variante Grundstein für Erfolg gelegt
Miesbach gewinnt 2:1 gegen flüssig kombinierende Brucker

VON HANS-PETER KOLLER Miesbach - Wie ein begossener Pudel verließ Dirk Teschke den Miesbacher Hartplatz. Der Trainer des SC Fürstenfeldbruck II war nach der 1:2-Niederlage sichtlich mürrisch, denn seine Burschen hatten keine Antwort auf den Turbogang gefunden, den der FC Miesbach nach dem Seitenwechsel eingelegt hatte.


Zur Halbzeitpause war Teschke noch gut drauf gewesen. Er klopfte seinem Kapitän Matthias Strassl auf die Schulter und signalisierte Torwart Markus Remlein mit nach oben gestreckten Daumen eine gute Leistung. Der Keeper der Gäste hatte auch nur eine brenzlige Situation zu überstehen. Drei Minuten vor dem Seitenwechsel spielte Thomas Breiherr Christian Haimerl an, der noch vor der Strafraumgrenze abzog. Remlein streckte sich und klärte zur Ecke, bei der Andreas Kirchberger einen Kopfball knapp neben den Pfosten setzte.

Beim Führungstreffer der Miesbacher war der Torwart allerdings machtlos. Dietze zirkelte eine Ecke auf den kurzen Pfosten, Christian Conrad schraubte sich in die Höhe und köpfte mit Berührung des Aluminiums zum 1:0 (23.) ins Kreuzeck. "Freilich haben wir das in der vergangenen Woche so geübt, aber nicht so punktgenau", meinte Miesbachs Trainer Rupp Haimerl zu dieser Szene.

Der Rest der ersten Halbzeit gehörte den Gästen. Die Brucker kombinierten auf dem Hartplatz Schwindel erregend genau, und Anspielstationen waren immer zu finden. Es war flüssiger, harmonischer Fußball, den die Gäste boten. Bereits in der 8. Minute nahm Strassl eine Kombination am Strafraum an und zog sofort ab. Leo Greiter, der sich trotz einer leichten Verletzung zwischen die Pfosten gestellt hatte, reckte sich nicht, da der Schuss zu hoch angesetzt war. Zehn Minuten vor der Pause zog Yousif Ghanizada einen Freistoß aus zentraler Position auf das Tor, und der Ball strich nur um Zentimeter über die Latte. Ein weiterer Freistoß ging dem 1:1 (37.) voraus. Der erste Schuss prallte von der Mauer vor die Füße von Ghanizada. Der Mittelstürmer legte quer, und Christian Obermeier traf mit einer Granate aus vollem Lauf, wobei Keeper Greiter die Sicht verstellt war.

Auch nach dem Seitenwechsel setzten die Gäste auf ihr sicheres Kombinationsspiel, aber es lief nicht mehr rund. Mit großem Laufeinsatz bedrängten die Miesbacher die Ballführenden bereits im Mittelfeld, und so waren genaue Abspiele kaum mehr möglich. Als Sebastian Dietze nach einer Kirchberger-Vorlage auf dem Flügel entwischte, klärte der Gäste-Libero zur Ecke. Dieses Mal visierte Dietze den zweiten Pfosten an. Breiherr sprang hoch und köpfte mit Druck zum 2:1 (62.) ein. Der Kapitän der Miesbacher streckte triumphierend den Daumen in die Höhe, klatschte Walter Koller und Werner Schütz an der Auslinie ab und lief in die eigene Hälfte zurück. Fünf Minuten später folgte ein Knick im Bemühen der Gäste um den Ausgleich. Strassl foulte Haimerl, der bei seinem Sturmlauf nur noch den Torwart vor sich hatte, woraufhin Strassl mit "Rot" vom Platz musste.

Fortan diktierten die Miesbacher das Geschehen. Dietze (69.), Tobias Meyer (69.) und Haimerl (80./82.) vergaben allerdings gute Chancen auf das 3:1 FC Miesbach - SC Fürstenfeldbruck II2:1 (1:1)

Tore: 1:0 (23.) Christian Conrad; 1:1 (37.) Christian Obermeier); 2:1 (62.) Thomas Breiherr. Strafen Rote Karte für Matthias Strassl, SC FFB II (67./Foul als letzter Mann), Gelb-Rote Karte für Christian Haimerl, FC Miesbach (89./wiederholtes Foulspiel).

FC Miesbach: Greiter, Breiherr, Monachetti, Nowotny (69. Lechner), Conrad, Dietze, Gumberger (46. Meyer), Vogt, Adelsberger (63. M. Fleischer ), Kirchberger, Haimerl.